Klettersteige & Kletterrouten
hoch hinaus im Großarltal
Im Großarltal, genauer gesagt in den beiden Orten Großarl und Hüttschlag warten gleich mehrere Klettersteige mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden auf alle Kletterer. Mit Kraft, Ausdauer und Kondition entdecken Sie die Bergwelt beim Klettern in Österreich.
Schöne Sennerin = "Bella Cascinaia", so heißt der alpine Sportklettersteig in Großarl. Dieser Klettersteig führt auf den Saukarkopf, den 2.048 Meter hohen Hausberg von Großarl. Zum Zustieg dieser Kletterroute kommen Sie indem Sie eine Wanderung vom Parkplatz Vorderstadluck bis zur Saukaralm machen (ca. 2 Stunden) und von dort sind es dann noch wenige Meter bis zum Einstieg des Steigs.
Direkt vom Ortszentrum Hüttschlag erreichen Sie´die Klettersteige „Kupfergeist“, „Gletschergoaß“ und „Franzl“. Den Einstieg dieses Klettergebiets erreichen Sie in rund 25 min. Die Namen dieser Klettersteige kommen aus den alten Sagen des Bergsteigerdorfes Hüttschlag.
Neben den Klettersteigen gibt es im Großarltal auch eine Kletterhalle in der Berg-Schule Großarl und diverse Kletterrouten auf die Arlspitze. Rund um die Region finden Sie verschiedene Klettergärten und Kletterparks.
Klettern unter professioneller Anleitung für Anfänger und Könner: nützen Sie das tolle Sommerangebot von BERG-GESUND. Erklimmen Sie dabei die Hüttschlager Wand beim Klettersteigschnuppern oder verbessern Sie Ihre Technik beim Felsklettern-Schnuppern.
Bereit für Ihr nächstes Kletterabenteuer? Hier finden Sie alle Informationen zu den geführten Klettertouren im Großarltal.
Klettern im Winter? Kein Probelm! Im Winter wird in der Kletterhalle in der Berg-Schule Großarl Sportkletter-Schnuppern angeboten. Details dazu finden Sie hier.
Klettersteige im Großarltal
Routen in Großarl und Hüttschlag
Ein Mythos wurde gebrochen: Galt die „Hüttschlager Wand“ bis dato auch für geübte Kletterer als schier unpassierbar, so führt seit dem Sommer 2009 der gesicherter Klettersteig „Kupfergeist“ durch die imposante Wand. 150 Meter senkrechter Fels, Schwierigkeitsgrad C – E. Das sind die beeindruckenden Eckdaten des Klettersteiges in Hüttschlag.
Für Anfänger gibt es parallel einen etwas kürzeren und einfacheren Übungsklettersteig mit dem Namen „Gletschergoaß“ (Schwierigkeitsgrad A – C, Länge: 150 Meter, Höhe: 50 Meter).
2012 dazugekommen ist der Klettersteig „Franzl“ (benannt nach seinem Erbauer Richard Franzl) mit einer Länge von 400 Metern und einer Höhe von 210 Metern, Schwierigkeitsgrad: C – D.
Weitere Klettermöglichkeiten im Großarltal bietet der Klettersteig „Bella Cascinaia“ am Saukarkopf (2.048 m) und gleich ca. 10 unterschiedlich schwierige Kletterrouten auf die Arlspitze. Ein Klettersteigset sowie ein Helm sind für die Klettersteige unbedingt erforderlich.
Ein Klettersteig mit einer Länge von 240 Metern erwartet Sie hier. Bei dieser Länge sind 140 Höhenmeter zu überwinden. Die Schwierigkeitsstufen sind D und E. Der Klettersteig endet bei einer Ausstiegskanzel, die Sie auch zu Fuß über einen markierten Wanderweg von Hüttschlag Richtung Hundegg erreichen können. Der letzte Teil des Wanderweges ist mit Seilen gesichert und ist daher nur für schwindelfreie Wanderer zu empfehlen. Von der Ausstiegskanzel ist der Blick auf Hüttschlag und den Talschluss einfach einzigartig. Der Abstieg erfolgt ganz bequem über den markierten Wanderweg.
Zustieg: Ganz einfach gelangen Sie vom Ortszentrum Hüttschlag in 25 Minuten Gehzeit über einen Zustieg zum Klettersteig (links nach der Tischlerei Huber).
"Fahr nit ei kann nit sei, belibst ewig drei!"
- rief der Kupfergeist den Bergknappen mit jammernder Stimme zu. Kurz darauf Krachte und Grollte es ohrenbetäubend...
Rund um den Kupfergeist ranken sich in Hüttschlag viele Sagen und Mythen. Viele Ortsbezeichnungen und Namen stammen noch heute aus der Zeit des Kupferbergbaus. Darum wurde auch der Klettersteig in der Hüttschlager Wand nach den Sagengestalten "Kupfergeist" und "Gletschergoaß" benannt.
Klettern in Österreich ist ein besonderes Erlebnis. Sie möchten das auch erleben, haben aber noch wenig Erfahrung?
Für alle, die noch nicht so geübt im Klettern sind, gibt es den Übungsklettersteig "Gletschergoaß" mit einer Höhe von rund 55 Metern, einer Länge von 250 Metern, Schwierigkeitsgrad B. Der Zustieg erfolgt wie beim Klettersteig Kupfergeist.
Im Mai 2012 wurde durch die „Hüttschlager Wand“ ein neuer, dritter Klettersteig errichtet, der „Franzl-Steig“, benannt nach dessen Errichter Richard FRANZL, der in der Kletterszene für zahlreiche einzigartige Steige in den Alpen bekannt ist, unter anderem für den legendären „Königsjodler“ auf den Hochkönig. Der Steig hat eine Länge von 400 m und eine Höhe von 210 m, Schwierigkeitsgrad: C– D. Der Zustieg ist gleich wie beim Klettersteig Kupfergeist, ebenso der Abstieg.
Klettersteig am Saukarkopf
"Bella Cascinaia"
Ein kurzer, aber landschaftlich sehr schöner alpiner Sportklettersteig führt auf den Saukarkopf, den 2.048 m hohen Hausberg von Großarl. Steil ragt die Westwand über den saftigen Almwiesen auf und führt in schöner Kletterei auf den Gipfel. Von dort haben Sie einen herrlichen Ausblick auf den Hochkönig, den Dachstein sowie die Ankogelgruppe. Eine kleine Seilbrücke bietet eine luftige Herausforderung.
Den Klettersteig erreichen Sie ganz einfach über den markierten Wanderweg zur Saukaralm und weiter in Richtung Saukarkopf bis zur Markierung "Klettersteig".
Zu Beginn geht es über einen großen Pfeiler in zunehmender Schwierigkeit aufwärts, dann rechts über die leicht überhängende Pfeilerkante zur Schlüsselstelle kurz vor dem Pfeilerkopf (D/E).
Gleich darauf gelangen Sie mit Hilfe einer Zweiseilbrücke über einen luftigen Abgrund hinüber zur Hauptwand.
Hier über eine steile Wandstelle weiter aufwärts, bevor der Steig – nun weniger schwierig – über eine schöne plattige Passage führt. Nachfolgend geht es an einer kleinen Kante steil hinauf (C/D). Kurz etwas leichter über ein Flachstück, gelangen Sie schließlich an einer weiteren Kante zum letzten, schwierigen Teilstück des Klettersteiges. Weiter leichter in flacherem Gelände zum Ausstieg.
Der Abstieg erfolgt über den markierten Wanderweg vom Saukarkopf.
Kletterrouten
Arlspitze
Für geübte Kletterer gibt es auf der Arlspitze, das ist der Fels vor dem Schuhflicker, zahlreiche Kletterrouten. Von sehr kurzen bis sehr anspruchsvollen Routen ist hier für jeden Kletterer die passende Kletterroute dabei. Diese wurden saniert und komplett mit Bohrhaken versehen.
Klettern Sie am „Weg der Jugend“, auf der „Rückkehr des Schweinepriesters“ oder am „Schuastanagei“. Eine detaillierte Aufstellung sowie eine Beschreibung der Kletterrouten auf die Arlspitze finden Sie in den nachfolgenden PDFs.
Alle Kletterer brauchen für die Kletterrouten unbedingt ein Seil und Kletterausrüstung (Sitzgurt und Expressschlingen) zur Sicherung.
Verhaltensregeln
sicher unterwegs am Klettersteig und den Kletterrouten
Ebenso wie beim Wandern und beim Bergsteigen sind auch beim Klettern einige Regeln zu beachten. Wenn Sie folgende Regeln beachten, minimieren Sie das Risiko auf den Klettersteigen und Kletterrouten.
- Umfassende Planung – schauen Sie sich vorab die Beschreibung der Klettersteige genau an und wählen Sie anschließend den Klettersteig, der zu Ihrem Körper und Ihrer Kondition passt.
- Das Ziel ist den persönlichen Voraussetzungen angepasst. Felserfahrung und Schwindelfreiheit sind zum Klettern Grundvoraussetzung.
- Vollständige, normgerechte Ausrüstung mitnehmen und verwenden! Helm, Klettergurt und Klettersteigset sind Standard, Handschuhe und Kletterschuhe sind empfehlenswert.
- Besondere Aufmerksamkeit dem Wetter widmen! Bei Schnee, Regen, Gewitter (Blitzschlag ist besonders gefährlich) oder Nässe und Eis auf keinem Fall in die Wand einsteigen.
- Kein blindes Vertrauen in die Steiganlage! Richten Sie ein besonderes Augenmerk auf Sicherungshaken und Stahlseil.
- Partnercheck am Einstieg. Schauen Sie bevor Sie in den Klettersteig einsteigen besonders auf Schlaufen, Knoten und Karabiner Ihres Kletterpartners.
- Ausreichende Abstände einhalten! Ein Sturz passiert oft unvorhersehbar und schnell, halten Sie daher einen Mindestabstand von 2 Stahlseil-Verankerungen zwischen den Kletterern ein. Achten Sie auch besonders auf lockere Steine und treten Sie keine Steine los.
- Klare Kommunikation und Rücksichtnahme auf andere Kletterer. Teilen Sie Ihrem Kletterpartner rechtzeitig mit, was Sie tun oder wenn Sie Schwierigkeiten haben.
- Abstieg ausschließlich über die markierten Wanderwege.
Klettern und bouldern können Sie in der ÖAV Kletterhalle in der Berg-Schule in Großarl. Gelb, rot, blau und viele weitere Farben zieren die verschiedenen Kletterrouten auf den Wänden. Egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener in der Indoor-Kletterhalle findet sicher jeder die passende Route, denn auf einer Kletterfläche von 213 m² warten rund 40 unterschiedliche Kletterrouten auf Sie. Tickets für die Kletterhalle gibt es beim Ticketautomat direkt beim Eingang.
Tipp: Der Verein BERG-GESUND bietet im Winter ein Schnupper-Klettern in der Kletterhalle an. Das Sportklettern findet einmal wöchentlich statt und ist auch ideal für Familien mit Kindern ab 6 Jahre geeignet. Genaue Informationen zum Sportklettern-Schnuppern gibt es hier.
Nervenkitzel und Glücksgefühle erleben Sie in den schwindelerregenden Höhen, da kann das Herz schon mal etwas schneller schlagen. In den Hochseilgärten könne Sie Ihre Grenzen austesten und Ihre Ängste überwinden. Kinder und Erwachsene erfreuen sich sehr an den unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden der Hochseilparks. Klettern in Österreich ist in vielen Parks, Wäldern, und Parcours möglich. Auch rund um das Großarltal gibt es viele Klettergärten und Kletterparks.
Klettervergnügen für die ganze Familie finden Sie in diesen Klettergärten:
- Baumparcours in St. Johann im Pongau
- Erlebniswald in Altenmarkt
- Hochseilgarten Alpincenter in Flachau
- Kletterpark Salzburg in Anif