Hüttschlag
das Bergsteigerdorf auf 1.020 m
Das Bergsteigerdorf Hüttschlag liegt auf 1.020 m, ca. 8 km von Großarl entfernt. Hüttschlag hat eine Fläche von 95,18 km². 1/3 des Hüttschlager Gemeindegebietes gehört seit 1991 zum Nationalpark Hohe Tauern, dem größten Nationalpark der Alpen.
Seit 2008 zählt Hüttschlag auch zu den nach strengen Kriterien ausgewählten „Bergsteigerdörfern Österreichs“, einem Projekt des Österreichischen Alpenvereines im Rahmen der Umsetzung der Internationalen Alpenkonvention. Dies stellt die Wander- und Bergkompetenz von Hüttschlag unter Beweis.
Im Winter wird Hüttschlag mit einem kostenlosen Skibus direkt an die Skischaukel Großarltal-Dorfgastein angebunden. Speziell für Langläufer, Winterwanderer und Skitourengeher ist Hüttschlag am Eingang zum Nationalpark Hohe Tauern ein kleines Paradies.
Daten und Fakten Hüttschlag
- Höhenlage Ort: 1.020 m
- Höchste Erhebung: Keeskogel, 2.884 m
- Einwohner: 900
- Gästebetten: 480
Sehenswürdigkeiten
in Hüttschlag
- Pfarrkiche Hüttschlag
- Talmuseum mit Ausstellung "Auf der Alm - Zwischen Himmel und Erde"
- Nationalpark Streetart Gallery
- KunstRoas
Geschichte von Hüttschlag
Jahr | Ereignis | |
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400 bis 700 | Lt. Überlieferung drangen um diese Zeit Slawen aus Kärnten und aus dem Lungau kommend in das Tal ein. Mehrere Ortsnamen wie Klettn, Karteis, Schrambach, Tofern, Moritzen usw. sind slawischen Ursprungs. Die später eindringenden Bajuwaren verdrängten alle Slawen und so soll es dabei öfters zu kriegerischen Handlungen, besonders im Tappenkar- und Bundschuhgebiet gekommen sein. Die Bajuwaren behielten dann die Oberhand. | |
Kirche in Hüttschlag | Bereits um das Jahr 1000 soll hier eine hölzerne Kapelle gestanden haben, die einige Jahre später erweitert wurde. 1675 wurde Hüttschlag zum Vikariat erhoben und 1679 weihte Erzbischof Maximilian Gandolf von Khuenberg die neue Kirche dem Hl. Josef. Erst 1891 wurde das Vikariat zur Pfarre erhoben. | |
1130 bis 1137 | 1130 soll angeblich ein erster Steig ins Tal entstanden sein. Erste Bezeichnungen lauteten: Arla, Arela, Urla, Michel-Arl, mehrere Arl. Daraus wurde das Großarltal. 1137 befiehlt Erzbischof Konrad die unwirtschaftlichen Tauerntäler zu roden und nutzbar zu machen. Die Siedler suchten die besten, vor allem sonnigsten Plätze. | |
Bergbau in Hüttschlag | Bereits im 14. und 15. Jahrhundert soll hier Kupfer- und Schwefelbergbau betrieben worden sein. In den ältesten Stollen sind noch Spuren von Holzkeilen, Schrammeisen und Spitzhacken zu sehen. Verschmelzt wurde anfangs in der Hüttegalm. | |
Das Luthertum | Das Luthertum wurde im 17. Jahrhundert durch auswärtige Bergknappen ins Tal gebracht und weitete sich rasch aus. Insgesamt mussten 1731/1732 1100 Menschen wegen ihres Glaubens auswandern. | |
Das Schulwesen | Das Schulwesen nahm 1755 seinen Anfang. 1735 wurde das damalige Mesnerhaus erbaut. 1755 konnte dann erstmals der Unterricht in der Mesnerstube aufgenommen werden. Erster Lehrer war der damalige Mesner Max Paumann. 1831 und 1905 wurde je ein Klassenraum dazugebaut. 1958-1960 wurde die neue Volksschule errichtet. 1940-1972 bestand die Nebenschule in Maurach. Seit 1955 besteht nun die Hauptschule in Großarl. |